Wawelhügel

 

Der Wawelhügel aus Kalkstein am Weichselufer spielte seit Anfang des 11. Jhs. eine wesentliche Rolle im Leben des Staates. Hier hat sich das politische, religiöse

und kulturelle Leben Polens entwickelt. Hier wurde die Kathedrale und der Hauptsitz der polnischen Könige gegründet.

 

Das im Renaissancestil erbaute Königsschloss ist das wertvollste polnische Museum.

In den königlichen Kammern kann man unter anderem die bekannten Wandteppiche bewundern. Diese prachtvolle Sammlung von Geweben entstand auf Wunsch

des Königs Sigismund August in Brüssel im 16. Jh. und gemäß dem königlichen Testament wurde sie dem polnischen Volk übergeben.

 

Die Sammlungen der Königlichen Schatzkammer, des Zeughauses sowie Ausstellungstücke im Rahmen der Kunst des Ostens ergänzen dieses Bild und bringen die Bedeutung dieses Objekts zum Ausdruck. Die Kathedrale auf dem Wawelhügel

ist die prunkvollste polnische Kirche. Sie beherbergt das Grab des hl. Stanislaus, Patrons von Polen und Krakau. Die gotische Kathedrale war auch Ort der königlichen Krönungen. In deren Krypten liegen Könige,  Bischöfe, Nationalhelden, große polnische Dichter. Auf dem Sigismund-Turm befindet sich die bekannteste polnische Sigismund-Glocke, die zu den wichtigsten kirchlichen und nationalen Festen geläutet wird.